Natur- und Technikhermeneutik

Das Vorhaben Technik- und Naturhermeneutik wird von der Idee geleitet, den üblichen Weg des kausalen und deduktiv-nomologischen Zugangs zur Natur und Technik zu verlassen, um einen Weg einzuschlagen, der primär in den Humanwissenschaften, nicht aber in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, zur Erkenntnisgewinnung gegangen wird, nämlich den der Hermeneutik. In einem ersten Schritt widmet sich das Vorhaben zunächst der Naturhermeneutik. Zwei Fragen bilden dabei den Schwerpunkt der kritischen Auseinandersetzung:

Eine zu Beginn des Vorhabens durchgeführte umfassende Literaturrecherche zeigte rasch, dass hier Neuland betreten wird, obgleich der Ausgangspunkt der Auseinandersetzung noch in vertrauter Umgebung lag. Denn es erwies sich zunächst als hilfreich, die (scheinbare) Dualität von Naturwissenschaften und Humanwissenschaften, also eine Dualität von Erklärungswissenschaften einerseits und Verstehenswissenschaften andererseits, zu prüfen. Hierzu wurde u.a. die Historie hinsichtlich der Wechselwirkungen der beiden oben genannten dualen Pole untersucht und kritisch ausgewertet. Anschließend erwies es sich als notwendig, einige Schlüsselbegriffe zu entfalten, die im Zusammenhang mit diesen beiden Arten von Wissenschaft immer wieder genannt werden, allen voran der Begriff der Wissenschaft selbst, der Begriff der Erklärung und der Begriff der Erkenntnis. Diese umfassende Vorarbeit ermöglichte es schließlich, das noch wenig bekannte Neuland der Naturhermeneutik zu betreten. Die ersten Entdeckungen führten alsbald zur Entwicklung und Begründung von Kernthesen, die in der jetzigen Phase des Vorhabens noch selbstkritisch geprüft und gegen denkbare Einwände verteidigt werden. Erste Ergebnisse gibt:

Siehe auch: